Definition der chronischen Verstopfung (ROM III Kriterien) (2)
Eine chronische Obstipation liegt vor, wenn unbefriedigende Stuhlentleerungen berichtet werden, die seit mindestens 3 Monaten bestehen und mindestens zwei der folgenden
Leitsymptome aufweisen:
• starkes Pressen,
• klumpiger oder harter Stuhl,
• subjektiv unvollständige Entleerung,
• subjektive Obstruktion, oder
• manuelle Manöver zur Erleichterung der Defäkation
jeweils bei mindestens 25% der Stuhlentleerungen, oder
• weniger als 3 Stühle pro Woche
Häufige Ursache für die chronische Verstopfung und deren mögliche Behandlung
Eine chronische Obstipation ist sehr häufig auf einen verlangsamten Stuhltransport zurückzuführen (Slow Transit Constipation). Zur Basis-Behandlung dieser Slow Transit Constipation wurde das MOWOOT System in Kooperation mit einer führenden neurologischen Rehabilitationseinrichtung entwickelt, dem Institut Guttmann in Barcelona, Spanien.
Die neurogene Darmfunktionsstörung ist eine Begleiterscheinung einer jeden Rückenmarkschädigung (1). Sie tritt auch im Zusammenhang mit Multipler Sklerose, Morbus Parkinson und vielen weiteren neurologischen Störungen auf. Eine klinische Konsequenz der neurogenen Darmfunktionsstörung ist die Obstipation.
Die Behandlung der chronischen Obstipation bei Erwachsenen erfolgt anhand eines Stufenschemas (2).
Behandlungsschema der Slow Transit Constipation unter Berücksichtigung der I.C.E.-Therapie® mit MOWOOT. Das MOWOOT II System ist so konzipiert, dass es direkt nach der ersten Behandlungsstufe des Therapiestufenschemas der chronischen Obstipation eingesetzt werden kann.
Die 4M Medical Lösung: MOWOOT II Intestinal-Transit Management System zur Therapie der chronischen Obstipation. Die detaillierte Produktbeschreibung und Gebrauchsinformation gibt es hier.
Das MOWOOT II-System zur I.C.E.-Therapie® besteht aus:
Die Exoperistaltik-Manschette stimuliert nach dem Anlegen die folgenden Bereiche des Darms:
Die I.C.E.-Therapie® wirkt
Die MOWOOT II Exoperistaltik-Manschette nutzt eine neuartige, pneumatische Technologie: Vier Aktuatoren mit echtzeitdruck-sensitiven Sensoren erzeugen eine auf den intestinalen Transit wirkende, wellenförmige Exoperistaltik. Diese mehrstufige, sequentielle, rhythmische Stimulation des Colon ascendens und descendens (siehe Abbildung oben) orientiert sich an der bewährten Colonmassage, die sich gerade bei neurogenen Funktionsstörungen des Darms als besonders wirksam erwiesen hat.
Das Pneumatik-Tischgerät treibt die Aktuatoren in der Manschette an (siehe Abbildung links) und steuert die Dauer einer Behandlungssitzung (bis zu 20 Minuten) sowie die Frequenz der
Exoperistaltik-Zyklen (4,5 bis 7,5 Sekunden je Zyklus).