Neurogene Blasenentleerungsstörung. Vesikoureteraler Reflux. Postoperative Adhäsionen. Chronische Obstipation. Wundtherapie.

Adhäsionen

Definition postoperativer Adhäsionen

Bei post-operativen Adhäsionen (Verwachsungen) ist normalerweise nicht miteinander verbundenes Gewebe nach Operationen zusammengewachsen.

Symptome und Folgen der Adhäsionsbildung

Schmerzen im Bauchraum und Becken
Unerfüllter Kinderwunsch
Kritische Funktionseinschränkungen
Folgekosten

Die häufigsten Komplikationen umfassen:

Darmverschluss
Weibliche Infertilität
Dyspareunie
Chronische Schmerzen im Beckenbereich
Komplikationen in Folgeoperationen

Zielsetzung der Prophylaxe/Prävention von Adhäsionen

50-100% aller peritonealen Operationen führen zu Adhäsionen (Verwachsungen). Komplikationen aufgrund dieser Adhäsionsbildung können bis zu zehn Jahre nach einer Operation auftreten. Daher ist die Prävention von Adhäsionen im Rahmen der OP von entscheidender Bedeutung.

Eine Gewebeschäden-minimierende Operationstechnik ist ein wichtiger Faktor, reicht aber nicht allein aus, das Risiko bzw. den Schweregrad einer Adhäsionsbildung zu reduzieren. Darüber hinaus sollten daher Adhäsionsbarrieren eingesetzt werden.

Prävention von Adhäsionen

Adhäsionsbarriere: Hyaluronsäure-Schutzschicht

Hyaluronsäure (HA), ein natürliches Biopolymer, übt eine Reihe wichtiger physiologischer Funktionen aus. HA spielt u.a. eine wesentliche Rolle in der Wundheilung und beschleunigt diesen Prozess bei äußerlicher Anwendung. Als natürlicher Bestandteil der Haut, der extrazellulären Matrix und Synovia der Gelenke, unterliegt HA natürlichen Abbauprozessen.